Gleich doppelt Grund zum Feiern gab es für die Feuerwehr Ettlingen am Samstag. Neben dem Richtfest zum Neubau des Feuerwehrhauses im Industriegebiet West stand auch die offizielle Übergabe eines Löschgruppenfahrzeugs LF 20/16 an die Abteilung Ettlingen auf dem Programm.

Neben Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker, Bürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, Kreisbrandmeister Thomas Hauck und dem stellvertretenden Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Eckehard Helms waren auch zahlreiche Vertreter der am Bau beteiligten Firmen und Planungsbüros gekommen, um den Richtspruch durch Architekt Thomas Glodde von der SPS Planfabrik zu hören.
Kommandant Martin Knaus bedankte sich im Anschluss bei allen am „Projekt Neubau“ Beteiligten und wies nochmals darauf hin, dass die Bausumme von 6,4 Millionen Euro nicht nur das neue Domizil der Abteilung Ettlingen, sondern auch die städtischen Dienststellen samt KFZ Werkstatt sowie die zentralen Schlauch- und Atemschutzwerkstätten beinhaltet. Einen ersten Eindruck der neuen Räumlichkeiten konnte man bereits bei der Rohbaubegehung gewinnen. Neben einem zweistöckigen Langbau der alle Werkstätten, Sozial- und Funktionsräume beinhaltet, wird eine Halle mit 16 Fahrzeugstellplätzen, integrierter Waschhalle und angrenzendem Regallager errichtet. Weithin sichtbares Wahrzeichen des Neubaus ist schon jetzt der knapp 22 Meter hohe Übungsturm. Der Umzug ins neue Feuerwehrhaus ist im April nächsten Jahres geplant.
Im Anschluss konnte das neue Löschgruppenfahrzueg LF 20/16 der Abteilung Ettlingen offiziell in Dienst gestellt werden. Nach der Fahrzeugweihe durch Feuerwehrpfarrer Pummer übergab Bürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick den Schlüssel an Abteilungskommandant Hans-Peter Kassel. Das von der Firma Rosenbauer auf einem MAN TGM Allradfahrgestell aufgebaute Fahrzeug verfügt neben der Normbeladung auch über einen fest eingebauten Schaummitteltank samt Digidos Zumischanlage. Da bei dem 280 PS starken und auf 14,5 Tonnen abgelasteten Fahrgestell Gewichtsreserven vorhanden waren, konnte der Löschwasserbehälter auf ein Volumen von 2000 Litern vergrößert werden. Ergänzend zu einem bereits vorhandenen HLF24 wurde das neue Fahrzeug hauptsächlich für die Brandbekämpfung ausgelegt. So sind zum Beispiel sechs Pressluftatmer, eine Wärmebildkamera und ein selbst oszillierender Wasserwerfer auf dem Fahrzeug verlastet. Die Gesamtkosten des Fahrzeuges beliefen sich auf rund 320.000 Euro wovon 91.000 Euro als Zuschuss vom Land kamen.

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