Am Freitagabend machte die Feuerwehr im Stadtteil Schluttenbach eine Übung mit dem Unfallszenario: PKW contra Treppenaufgang – eine Person eingeklemmt.
Da die Kameraden im Stadtteil Schluttenbach nicht über hydraulische Rettungsgeräte für Verkehrsunfälle verfügen, unterstützten Kameraden aus der Kernstadt mit dem Vorausrüstwagen die Übung.

Zunächst wurde das Fahrzeug gegen Wegrollen gesichert und die Unfallstelle ausgeleuchtet. Um einen Zugang zur eingeklemmten Person im Unfallfahrzeug zu ermöglichen und den noch laufenden Motor abzustellen, wurde die Scheibe auf der Beifahrerseite mit dem Glasmanagement geöffnet. Zur Patientenbetreuung kletterte ein Kamerad in das Fahrzeuginnere, während die Kameraden außerhalb das Entfernen der Fahrertür vorbereiteten. Sie unterbauten das Fahrzeug und begannen dann mit dem hydraulischen Spreizer die Tür am Türschloss auseinander zu spreizen. Um eine möglichst schonende Rettung der eingeklemmten Person zu ermöglichen, wurde beschlossen, das komplette Fahrzeugdach zu entfernen. Die Kameraden schnitten die A-,B- und C-Säulen mit der Rettungsschere und hoben dann das Dach nach oben weg. Die Verletzte wurde anschließend auf dem Spineboard fixiert und schonend aus dem Fahrzeug befreit.
Im Anschluss an die Übung wurde den Kameraden aus Schluttenbach dann noch das neue Löschfahrzeug 20/16 der Abteilung Stadt erklärt.
Für das leibliche Wohl war natürlich auch gesorgt.

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