Neuste Erkenntnisse der Unfallchirurgie, Analyse von Unfällen mit Nutzfahrzeugbeteiligung an Technik und Opfer, Rettungsleitfäden und neuste Techniken in den Brummis der nahen Zukunft – gepaart mit praktischen Demonstrationsübungen und Kleingruppenausbildung, das war der Inhalt des Symposiums zudem etwa 270 Feuerwehrkräfte und Notärzte aus dem gesamten Bundesland angereist waren.

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Der Güter und Frachtverkehr hat in den letzten Jahren drastisch zugenommen. Die subjektiv wahrgenommene Menge an LKWs und Transportern auf unseren Straßen überfordert fast alle PKW-Lenker auf Landes- und Bundesstraßen und vor allem aber auf Autobahnen.

Verkehrsunfälle mit LKW oder Transpoterbeteiligung (z.B. Sprinterklasse) sind bundesweit an der Tagesordnung. Für die Feuerwehr, den Rettungsdienst und die Polizei sind diese Unfälle sehr oft mit besonderen Herausforderungen verknüpft. Die Rettung der oft schwerst eingeklemmten LKW- und PKW-Insassen ist hier ein Lauf gegen die Zeit.

Um eine maximale Effizienz zwischen Rettungsdienst, Notarzt und Feuerwehr zu trainieren und um über die neusten Erkenntnisse und Techniken im Nutzfahrzeugbau und bei der technischen Rettung zu informieren, wurde in diesem achtstündigen Symposium ein Mix zwischen Theorie und Praxis gewählt.

Im theoretischen Block wurde von Hr. Dr. med. Rainer Zinser intensiv die medizinische Seite der Unfallrettung erläutert. Die Fahrzeughersteller Mercedes-Benz und MAN, wie auch der Hersteller von hydr. Rettungsgeräten, Fa. Weber gaben Einblicke in die Technik und die Rettungsleitfäden und Vorgehensweisen.

Im Praxisblock konnte dem Symposium anhand von Neufahrzeugen der Klasse ACTROS und SPRINTER in je einer kompletten Rettungsübung der Feuerwehr Ravensburg das am Vormittag Gehörte in der Praxis demonstriert werden.
Im Anschluss daran wurden in Kleingruppen an verschiedenen Führerhäusern von Kleintransportern bis zur 40to-Zugmaschine die Tricks und Kniffe der Schneide- und Spreiztechniken geübt. Die Hersteller MAN, MB, DAF uvm. standen mit Fahrzeugen bereit, um weitere technische Details zu erläutern.

Alles in Allem war das Symposium eine sehr erfolgreiche Veranstaltung, die Dank der verfügbaren Übungsfahrzeugen und der sehr intensiven aber kurz-prägnanten Vorträge am Vormittag die Teilnehmer mit viel Information ausgestattet hatte.
Nun gilt es dies in den Übungen zu Hause in den Wehren zu vermitteln und zu trainieren.

Bericht: Oliver Bollian

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